Brustimplantat-Entfernung (Explantation) ...
Dr. med. J.H. Reus bietet in Karlsruhe & Zürich die Entfernung von Brustimplantaten an.
Die Entscheidung, Brustimplantate entfernen zu lassen, kann aus verschiedenen Gründen getroffen werden. Ob gesundheitliche Bedenken, ästhetische Wünsche oder Komplikationen – eine Explantation erfordert sorgfältige Überlegung und fachkundige Beratung.
Natürlich gibt es unzählige Frauen mit Brustimplantaten, die keinerlei Beschwerden haben. Brustimplantate werden seit den sechziger Jahren eingesetzt. Inzwischen sind wir bei der sechsten Implantatgeneration. Bereits von der ersten Stunde an gab es immer wieder den Verdacht, dass von Brustimplantaten gesundheitliche Schädigungen ausgehen können.
Die Gefahren durch Brustimplantate sind unterschiedlicher Natur. Von der reinen Fremdkörperreaktion über die Kapselfibrose bis hin zur Entwicklung der Breast Implant Illness hat sich im Laufe der Jahre ein großes Portfolio an unerwünschten Nebenwirkungen entwickelt. Die wesentlichste Gefahr droht durch das BIA ALCL, ein Krebsgeschehen, welches das Lymphsystem betrifft.
Bei der Explantation der Brustimplantate zeichnet sich inzwischen eine immer klarere Linie ab. Am sinnvollsten und am sichersten erscheint die „En blocque“ Entfernung der Brustimplantate mit genauer Analyse durch den Pathologen. Rekonstruktionen werden bei uns im Rahmen einer autologen Konversion durchgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Verfahren zur Brustimplantat-Entfernung
Es gibt zwei gängige Methoden zur Explantation:
En-blocque-Explantation
Bei der En-blocque-Explantation wird das Implantat zusammen mit der umgebenden Kapsel in einem Stück entfernt. Dieses Verfahren wird besonders dann empfohlen, wenn eine Kapselfibrose oder eine vermutete Silikonmigration vorliegt.
Vorteile:
- Reduziertes Infektionsrisiko, da keine Implantatbestandteile im Körper verbleiben.
- Verminderte Silikonexposition, insbesondere bei Rupturen.
- Bessere Heilung, da das Gewebe vollständig von Fremdmaterial befreit wird.
Autologe Konversion
Bei der autologen Konversion wird das Implantat entfernt und die Brust mithilfe von körpereigenem Fettgewebe neu geformt. Diese Methode eignet sich für Frauen, die weiterhin Volumen in der Brust wünschen, jedoch auf Fremdmaterial verzichten möchten.
Vorteile:
- Natürliche Brustform, ohne Implantate.
- Keine Fremdkörperreaktionen, da nur körpereigenes Gewebe verwendet wird.
- Doppelte Wirkung, da durch eine Fettabsaugung störende Fettdepots reduziert werden.
Gründe für die Entfernung von Brustimplantaten
Es gibt zahlreiche Gründe, warum Patientinnen eine Explantation in Betracht ziehen:
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Kapselfibrose: Nach der Implantation bildet der Körper eine dünne Gewebeschicht um das Implantat, die sogenannte Kapsel. In einigen Fällen kann diese Kapsel verhärten und zu Schmerzen oder Verformungen führen.
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Implantatruptur: Mit der Zeit können Implantate undicht werden oder reißen, was eine Entfernung notwendig macht.
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Ästhetische Veränderungen: Veränderungen im Körperbild oder persönliche Präferenzen können den Wunsch nach einer Implantatentfernung hervorrufen.
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Gesundheitliche Bedenken: Einige Frauen berichten von systemischen Symptomen, die sie mit ihren Implantaten in Verbindung bringen, bekannt als "Breast Implant Illness" (BII).
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Wechsel auf Eigenfett: Der Wunsch nach einer natürlicheren Brustvergrößerung mittels Eigenfett kann ebenfalls ein Motiv für die Entfernung sein.
Der Ablauf der Explantation
Die Entfernung von Brustimplantaten ist ein präziser chirurgischer Eingriff, der folgende Schritte umfasst:
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Anästhesie: Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt, um maximalen Komfort zu gewährleisten.
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Schnittführung: In der Regel wird der bestehende Schnitt in der Unterbrustfalte genutzt, um zusätzliche Narben zu vermeiden.
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Entfernung des Implantats: Das Implantat wird vorsichtig herausgenommen. Bei Bedarf wird auch die umgebende Kapsel entfernt, insbesondere bei Vorliegen einer Kapselfibrose.
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Gewebestraffung oder -auffüllung: Je nach Hautelastizität und Gewebebeschaffenheit kann eine gleichzeitige Bruststraffung oder Auffüllung mit Eigenfett sinnvoll sein, um ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis zu erzielen.
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Verschluss und Nachsorge: Die Inzisionen werden sorgfältig verschlossen, und es werden Drainagen eingesetzt, um Wundflüssigkeit abzuleiten. Ein spezieller Kompressions-BH unterstützt die Heilung.
Risiken und Komplikationen
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei der Explantation potenzielle Risiken:
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Infektionen: Obwohl selten, können postoperative Infektionen auftreten, die eine antibiotische Behandlung erfordern.
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Blutergüsse und Schwellungen: Diese sind nach der Operation normal und klingen in der Regel innerhalb weniger Wochen ab.
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Narbenbildung: Die Nutzung bestehender Narben minimiert zusätzliche Narbenbildung, jedoch können individuelle Heilungsprozesse variieren.
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Veränderungen der Brustform: Nach der Entfernung kann es zu Veränderungen in der Brustform oder -größe kommen, insbesondere wenn keine zusätzliche Straffung oder Auffüllung durchgeführt wird.
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Anästhesiebedingte Risiken: Wie bei allen Operationen unter Vollnarkose bestehen allgemeine Narkoserisiken, die jedoch durch eine sorgfältige Anästhesieplanung minimiert werden.
Nachsorge und Heilungsprozess
Die postoperative Betreuung ist entscheidend für eine optimale Heilung:
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Kompressions-BH: Das Tragen eines speziellen BHs für etwa sechs Wochen unterstützt die Geweberegeneration und Formgebung.
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Drainagen: Diese werden in der Regel nach ein bis zwei Tagen entfernt, abhängig von der Wundflüssigkeitsmenge.
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Aktivitäten: Schwere körperliche Anstrengungen und das Heben der Arme sollten für mindestens vier bis sechs Wochen vermieden werden.
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Schlafposition: Es wird empfohlen, in Rückenlage zu schlafen, um Druck auf die Brust zu vermeiden.
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Kontrolltermine: Regelmäßige Nachsorgetermine stellen sicher, dass der Heilungsprozess optimal verläuft und eventuelle Komplikationen frühzeitig erkannt werden.
Kosten der Explantation
Die Kosten für die Entfernung von Brustimplantaten variieren je nach individuellen Gegebenheiten und dem Umfang des Eingriffs. In der Regel bewegen sich die Preise zwischen 2.400 und 6.500 Euro. Eine genaue Kostenschätzung erhalten Sie im Rahmen eines persönlichen Beratungsgesprächs.
Warum Advanced Aesthetic Medicine by Dr. med. J.H. Reus?
Unsere Praxis steht für:
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Seriosität: Vertrauensvolle und transparente Beratung.
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Nachhaltigkeit: Langfristige und natürliche Ergebnisse.
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Beste Ergebnisse: Individuell abgestimmte Behandlungen.
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Hochqualifizierte Fachärzte: Jahrelange Erfahrung und Expertise.
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Modernste Verfahren: Einsatz neuester Technologien und Methoden.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Wie lange dauert der Eingriff zur Implantatentfernung?
Die Operation dauert in der Regel zwischen 1 und 2 Stunden, abhängig von den individuellen Gegebenheiten.
2. Wann bin ich nach der Operation wieder gesellschaftsfähig?
Die meisten Patientinnen können nach 7 bis 10 Tagen ihre täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen. Schwere körperliche Belastungen sollten jedoch für mindestens 6 Wochen** vermieden werden.
3. Bleiben nach der Explantation sichtbare Narben zurück?
Da der Schnitt meist an der bestehenden Narbe der ursprünglichen Brustvergrößerung gesetzt wird, entstehen in der Regel keine neuen Narben.
4. Wird meine Brust nach der Entfernung der Implantate erschlaffen?
Die Haut und das Gewebe passen sich im Laufe der Zeit an. In manchen Fällen kann eine zusätzliche Bruststraffung sinnvoll sein, um eine ästhetische Form zu gewährleisten.
5. Gibt es Finanzierungsmöglichkeiten für die Behandlung?
Ja, wir bieten flexible Ratenzahlungen an. Sprechen Sie uns gerne darauf an.
Auf einen Blick
EXPLANTATION
OP-Dauer: 1 bis 2 Stunden
Anästhesie: Vollnarkose
Krankenhausaufenthalt: Ambulant oder 1 Nacht stationär
Kosten ab: 2.400 €
Kontrolle, ziehen der Nähte: Nach 10 bis 14 Tagen
Gesellschaftsfähig: Nach 7 bis 10 Tagen
Finanzierung möglich: Ja, auf Anfrage